Herr Schletze trägt den Antrag der EIS-Fraktion zur Öffnung des Seesternweges als Einbahnstraße vor:

 

„Die Brücke im Eingangsbereich Kalifornien ist die einzige Zufahrt nach Kalifornien. Nachdem es jetzt dort wiederholt zu längeren Sperrungen gekommen ist, zeigt sich deutlich, dass dies ein neuralgischer Punkt ist.

Eine Entschärfung der Situation wäre durch eine Wiedereröffnung des Weges zum Mittelstrand möglich. Hier wäre ein abfließender Einbahnstraßenverkehr möglich.

Der Seesternweg ist ursprünglich ein Deichverteidigungsweg und aufgrund seiner Breite auch nicht für den Verkehr in zwei Richtungen geeignet.

Zu Bedenken ist, das im Katastrophenfall der bisher einzige Fluchtweg über die Brücke absolut überfordert ist. Ganz zu schweigen, was geschieht wenn Rettungsfahrzeuge nicht an Ihren Einsatzort kommen.“

 

Herr Ehlers ergänzt, dass das auch bei der Deichschau Thema war.

 

Bürgermeister Osbahr ergänzt, dass er auch eine Mail der SPD-Fraktion zu dem Thema vorliegen habe und dass eine Anfrage von Anliegern vorliegt.

Er berichtet, dass der Deichverteidigungsweg Eigentum des LKN ist. Im Vororttermin konnte sich das LKN eine teilweise Öffnung, zur Entlastung des abfließenden Verkehrs vorstellen. Hierzu müsste eine unechte Einbahnstraße mit „Durchfahrt Verboten“ aber der Möglichkeit aus Kalifornien rausfahren zu können beantragt werden.

 

Herr Stelck fragt, wie viele Sperrungen es denn waren.

 

Herr Schletze erklärt, dass nach Polizeiaussage in den letzten 2 Jahren 1 Mal für 10 Minuten gesperrt wurde.

 

Herr Stelck erklärt, dass bei Gefahr oder im Notfall der Pfahl umgelegt werden kann. Die Feuerwehr hat einen Schlüssel. Die Begründung sei nicht stichhaltig.

Er fragt, ob wirklich alle Bürger das wollen und empfiehlt, die Anwohner zu befragen.

Außerdem, erklärt Herr Stelck, habe er rechtliche Bedenken, weil die Sperrung Inhalt des B-Plan 17 sei.

 

Frau Klein fügt hinzu, man müsse das jedenfalls gründlich überprüfen. In den letzten 40 Jahren, so ihre Information durch Anwohner, ist die Straße zwei Mal gesperrt worden. Außerdem müsste die Gemeinde die Anwohner bei einer Änderung des B-Plans beteiligen, da seinerzeit auch die Anregungen der Bürger berücksichtigt wurden.

 

Herr Lüken kann einer Einbahnstraßenregelung grundsätzlich zustimmen. Die Anwohner müssten informiert werden.  Zuvor wäre aber der B-Plan 17 zu prüfen.

 

Es schließt sich eine weitere Diskussion an, woraufhin man auf die Idee kommt, den anwesenden Wehrführer zu befragen.

 

Herr Matthies erklärt, dass die Kreuzung im letzten Jahr im Herbst für 45 Minuten voll gesperrt wurde. Im Jahr davor war die Straße eine ½ Stunde voll gesperrt, bis der Verkehr einseitig vorbeigelenkt werden konnte. Die Anlieger waren stets verärgert.

Er empfiehlt die einseitige Öffnung des Seesternweges einmal auszuprobieren. Auch für die Müllabfuhr wäre es einfacher.

 

Bürgermeister Osbahr wird die Sache prüfen und im nächsten Bau- und Verkehrsausschuss Rückmeldung geben, ob Regelungen im B-Plan 17 vorhanden sind.