Die Firma NIT wurde von der Gemeinde Schönberg mit der Erstellung eines Entwicklungskonzeptes beauftragt. Herr Bürgermeister Osbahr erklärt, dass das Konzept sich aus den Grundlagen, der Gästebefragung und der Wertschöpfungsanalyse zusammensetzt und übergibt das Wort Herrn Ziesemer von der Firma NIT für die Vorstellung des Konzeptes.

 

Herr Ziesemer berichtet, dass das Konzept die Rahmenbedingungen für die strategische Planung und Entwicklung in der Zukunft der Gemeinde Schönberg darstellt.

Herr Ziesemer erläutert kurz die Entwicklung der Übernachtungen und die erforderliche Mischung der Gästestruktur. Außerdem sollte die Mobilitätseinschränkung stark in der Planung berücksichtigt werden. Die Reiseentscheidungsgründe der Schönberger-Urlauber sind vorrangig die Kriterien: Strand/Meer/Baden, Landschaft/Lage, Preis, Klima, Radfahrmöglichkeiten. Die gesamtörtliche Entwicklung muss gesehen werden, nicht nur der Tourismus alleine. Und die Kernaufgabenfelder bleiben weiterhin der Strand und die Wege.

Die Gemeinde Schönberg sollte als Hinweis von Herrn Ziesemer ihre Organisationsstruktur überdenken. Es gibt laut Herrn Ziesemer zu viele verschiedene Gremien / Kreise. Zu viele verschiedene Interessengruppen behandeln touristische Themen. Die Gemeinde Scharbeutz hatte vor längerer Zeit ein Tourismus-Forum gebildet. Dies sollte man sich einmal ansehen und als Diskussionsgrundlage annehmen.

Herr Franke hätte gerne den Inhalt der Gästebefragung erläutert. Herr Ziesemer berichtet, dass es sich bei den Gästen insgesamt, nicht um Kurklinikgäste handelt, ausschließlich um Gäste von gewerblichen und privaten Vermietern. Die Unterscheidung erfolgte nach Unterkunftstypen, aber nicht nach gewerblichen oder privaten Vermietern. Die Bedürfnisse der Tagesgäste wurden nicht analysiert. Die aktuellen Basisdaten dazu liegen laut Herrn Ziesemer beim OHT vor.

Der Steuerschätzfaktor aus der Wertschöpfungsanalyse spiegelt nicht nur die in Schönberg generierten Einnahmen wieder. Die Kurabgabe ist darin enthalten, die Zweitwohnungssteuer und Fremdenverkehrsabgabe nicht. Die erzielten Umsätze ausschließlich in der Gemeinde Schönberg sind daraus nicht ermittelbar. Herr Gemeindevertreter Meckel hätte gerne eine Gegenüberstellung über die Einnahmen und Ausgaben für den Tourismus.

Herr Bürgervorsteher Mainz und Herr Bürgermeister Osbahr bedanken sich bei Herrn Ziesemer für die Vorstellung des Konzeptes.

Ein Bürger erkundigt sich, inwieweit die Präsentation öffentlich zur Verfügung gestellt wird. Zunächst wird eine Beratung in den Gremien bzw. in der Lenkungsgruppe der Gemeinde Schönberg stattfinden. Nach Aussage von Herrn Bürgermeister Osbahr spricht natürlich nichts gegen die Veröffentlichung des Konzeptes. Ggfs. sind im Nachgang noch Ergänzungen / Änderungen erforderlich. Das Konzept könnte auch auf einer Einwohnerversammlung vorgestellt werden. In der Lenkungsgruppe wird über die weitere Vorgehensweise beraten.

Frau Gemeindevertreterin Klein nimmt aus dem Konzept nachfolgende Schwerpunktthemen mit: Strand ohne Treibsel, Familienfreundlichkeit u. Planung der Investitionen.

Nach Herrn Gemeindevertreter Bünning ist eine Qualitätsverbesserung wünschenswert, sowie eine verbesserte Infrastruktur und eine Erweiterung des Gastgewerbes.

Herr Gemeindevertreter Bastian unterstützt die Idee aus den verschiedenen Interessengruppen eine gebündelte Gesprächsrunde zu bilden.

Das vorgestellte Konzept ist Anlage zu dieser Niederschrift.