Sitzung: 16.12.2013 Gemeindevertretung
Herr Paulsen aus dem Linauweg in Kalifornien meldet sich unter Hinweis
auf TOP 8 zu Wort. Dem Internet habe er entnommen, dass eine überwiegend
positive Resonanz für das Hotelprojekt vorhanden sein soll. Er fragt den
Bürgermeister, wie viel positive und wie viel negative Schreiben er bekommen
habe. Seine Wahrnehmung im Planungsausschuss am 03.12.2013 war, dass kaum
positive Resonanz zu verzeichnen war.
Herr Bürgermeister Osbahr erklärt, dass er die Schreiben nicht gezählt
habe. Er habe alle Schreiben an die Gemeindevertreter weitergeleitet, so dass
alle Anregungen und Bedenken in die Beratung einfließen können.
Herr Paulsen erklärt, dass er Bedenken gegen die Bauhöhe habe. Er
fordert die Gemeindevertretung eindringlich auf, dass eine Höhe im B-Plan
festgeschrieben wird, die sich dem Umfeld anpasst. Zum Thema Hotelanlage
erinnert er an die seinerzeitigen vielen Ideen zum Hotelprojekt Holm und das,
was daraus geworden ist. Nach seiner Auffassung sei ein Wellnesshotel in dieser
Form dort nicht zu halten. Er frage sich, ob es auch schon einen „Plan B“ gebe,
nämlich dann, wenn der Hotelkomplex wieder geschlossen werden müsse.
Herr Bürgervorsteher Mainz erklärt, dass man nicht leichtfertig handele.
Er erläutert das Planverfahren. Dieses unterliege bestimmten Vorschriften, die
von der Gemeinde selbstverständlich eingehalten werden. Er erinnert daran, dass
man sich erst ganz am Anfang dieses Planungsprozesses befinde.
Herr Paulsen appelliert noch einmal eindringlich an die
Gemeindevertretung, nicht die gleichen Fehler zu machen wie am Schönberger
Strand.
Herr Bürgermeister Osbahr ergänzt die Ausführungen von Herrn Mainz. Am heutigen
Abend werde lediglich der Aufstellungsbeschluss gefasst. Bauhöhen und andere
bauliche Gestaltungen werden sich erst im weiteren Planverfahren heraus
kristallisieren. Weder das Bauvolumen noch die Bauhöhe stehen heute zur
Disposition. Es gehe am heutigen Abend lediglich darum zu signalisieren, dass
man sich an dieser Stelle einen Hotelkomplex vorstellen könne. Die Anregungen
und Bedenken der Bürgerinnen und Bürger sind angekommen und werden in den
Planungsprozess einfließen.
Herr Siegeler aus Kalifornien erkundigt sich nach den unterschiedlichen
Arten der B-Planung und danach, ob der derzeitige Standort für die Bebauung als
Wunsch des Investors an die Gemeinde herangetragen worden sei..
Herr Bürgermeister Osbahr erläutert, dass es im B-Planverfahren die
Angebotsplanung gebe und auch den sogenannten vorhabenbezogenen B-Plan. Hier gehe
es um einen vorhabenbezogenen B‑Plan. Herr Osbahr lässt ferner die
seinerzeitigen Vorberatungen hierzu Revue passieren. Die Gemeindevertretung
habe bereits in einer früheren Sitzung signalisiert, dass sie sich an dieser
Stelle einen Hotelkomplex vorstellen könne. Jetzt aktuell sei der
Vorhabenträger an die Gemeinde heran getreten.
Herr Lamp-Greve meldet sich zu Wort und gibt die Anregung, künftig in
den Sitzungen der Gemeindevertretungen die Beschlussvorschläge zu verlesen. Diese
Anregung wird aufgenommen.
Frau Rückhammer thematisiert die Zubringerstraße zu dem Projekt.
Herr Bürgermeister Osbahr erläutert, dass auch hier konkrete Details
erst im Planverfahren erarbeitet werden.
Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor. Der Bürgervorsteher schließt die
Einwohnerfragestunde.