Beschluss:

Der SKS beschließt, das Ziel der Einrichtung eines naturnahen Spielplatzes weiter zu verfolgen. Um den Kenntnisstand des SKJS weiter zu verdichten, soll der vor einiger Zeit beschlossene AK „Spielplätze“ tätig werden und weitere Informationen über naturnahe Spielplätze sammeln. Da die seinerzeit benannten Mitglieder des AKs dem Ausschuss überwiegend nicht mehr angehören, wird beschlossen, den AK durch je ein Mitglied der 4 Fraktionen, außerdem mit 2 interessierten Bürgern neu zu besetzen.


Ausschussvorsitzender Heller begrüsst Frau Dr. Marxen-Drewes vom Büro für Landschafts- und Freiraumplanung Jünemann + Dr. Marxen-Drewes in Kiel.

Frau Marxen-Drewes stellt sich und ihren Tätigkeitsbereich vor und erläutert ausführlich das Konzept eines naturnahen Spielplatzes.

 

Sie sieht die Problematik bei „normalen“ Spielplätzen darin, dass eine Bewegungsarmut bei den Kindern entsteht, und das diese sich nicht kreativ betätigen und keine Naturnähe verspüren können.

Frau Marxen-Drewes stellt einen Vergleich zwischen herkömmlichen und naturnahen Spielplätzen auf und erklärt, dass die laufenden Unterhaltungskosten bei naturnahen Spielplätzen geringer sind als bei der herkömmlichen Variante.

 

Es folgt eine Präsentation von Bilderbeispielen naturnaher Spielplätze mit den Hinweisen von Frau Marxen-Drewes, dass die Vegetation vielfältig sein sollten und vorrangig mit einheimischen Pflanzen gearbeitet werden sollte. Die Spielgegenstände müssen in das Spiel integrierbar sein.

 

Weitergehend führt Frau Marxen-Drewes die Vorgehensweise der Planung eines naturnahen, von der Bildung einer Arbeitsgruppe, über die Nutzerbeteiligung, das Gesamtkonzept, den Stufenplan zur Umsetzung, die Vorbereitung der Arbeiten und Auftragsvergabe , die Benutzerbeteiligung mit Projekttagen, sowie die Nachbereitung und die Abnahme aus.

 

Der Ausschussvorsitzende dankt Frau Marxen-Drewes für die Ausführungen und bittet die Ausschussmitglieder um Fragestellungen dazu.

 

Herr Döttelbeck fragt ob eine Problematik bei Rettungseinsätzen aufgrund der Enge durch Sträucher, Baumstämme etc. auftreten könne. Es erfolgt die Erläuterung der Landschaftsplanerin, dass diese Problematik bestehen könnte, wie jedoch auch bei herkömmlichen Spielplätzen.

 

Frau Mordhorst fragt ob eine Mindestgröße für einen naturnahen Spielplatz erforderlich ist. Laut Frau Marxen-Drewes ist eine Mindestgröße von 500 qm am besten. Allerdings gibt es keine genaue Begrenzung, da es immer darauf ankommt, was man aus einem solchen Spielplatz macht.

Daraufhin merkt Herr Heller an, dass die Mindestgröße vorhanden sein sollte, um die nötige Vielfalt erreichen zu können.

 

Frau Nowack fragt nach, in welchen Bereichen es sinnvoller ist, einen solchen Spielplatz zu errichten. Eher in Wassernähe oder besser in der Ortsmitte. Frau Marxen-Drewes führt aus, das es ausschließlich wichtig ist, dass in dem gewählten Umkreis viele Kinder wohnen.

 

Frau Bern merkt an, dass sie eine gewisse Problematik mit dem TÜV befürchtet, wenn es um die Abnahme eines solchen Spielplatzes geht. Frau Marxen-Drewes teilt mit, dass ihr eine solche Problematik nicht bekannt ist.

 

Herr Riecken führt aus, dass im Rahmen „100 Jahre Rathaus“ der Besuch einer „Expertengruppe“ in Form von Schulkindern der Grundschule Laboe in Begleitung von Frau Telli im Rathaus erfolgte.

Die Kinder wurden in diesem Rahmen befragt, was sie von einem Spielplatz erwarten. Dazu werden selbstgemalte Bilder der Kinder gezeigt.

 

Frau Telli erläutert hierzu, das eine Befragung aller Kinder der Grundschule Laboe stattgefunden hat. Diese ergab, das ein naturnaher Spielplatz in Wassernähe oder im Kurpark der Favorit ist.

 

Herr Heller bedankt sich bei Frau Marxen-Drewes für Ihre weiteren Ausführungen. Frau Marxen-Drewes verweist auf die Internet-Seite www.naturgarten.de und legt Infomaterial aus.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Stimmberechtigte:

11

Ja-Stimmen: 11

Nein-Stimmen:

Enthaltungen:

Befangen: 0

 

Im Nachgang der Abstimmung werden von den Mitgliedern Frau Bern (LWG), Frau Nowack (Grüne), Herr Heller (SPD), Frau Arp (CDU), und als Bürger Frau Zobel und Herr Nebendahl vorgeschlagen.