Beschluss:

Der Bericht des Gemeindeprüfungsamtes des Kreises Plön für die Jahre 2008 bis 2011 wird zur Kenntnis genommen. Soweit Prüfungsbemerkungen vorhanden sind, werden diese durch die Amtsverwaltung aufgegriffen und verwaltungsseitig abgearbeitet und sofern eine erneute Beschlussfassung durch die Gremien der Gemeinde erforderlich wird, diesen zu gegebenen Zeiten zur Beratung und Entscheidung vorgelegt.

 

Die Veränderungen der Aufwandsentschädigungen soll im Finanzausschuss und die Entscheidung über die weitere Verfolgung der Verkaufsabsicht für das Haus am Park im Sozialausschuss vorberaten werden.


Bürgermeister Steffen verweist auf den vorliegenden Prüfbericht und die dazugehörige Vorlage. Er bittet um Wortbeiträge.

Herr Petong fragt an, wo Einsicht in den entsprechenden Prüfbericht des Amtes Probstei genommen werden kann und wer hier über eine Stellungnahme zu beschließen hat.

Herr Dräbing führt aus, dass der Prüfbericht in der Amtsverwaltung beim Amtsdirektor eingesehen werden kann und sich zuständigkeitshalber der Amtsausschuss mit der Stellungnahme zu befassen hat.

Herr Bleidiessel bezieht sich auf die durch das Gemeindeprüfungsamt in der Höhe kritisierte Pauschale für die Telefonnutzung des ehrenamtlichen Bürgermeisters. Er regt an, diese zu senken und dafür die Amtszimmerpauschale entsprechend zu erhöhen. Dieser Vorschlag findet das Einvernehmen der Gemeindevertretung.

Herr Petong bittet um Auskunft darüber, ob die Prokopfverschuldung der Gemeinde Wendtorf über dem Durchschnitt der Prokopfverschuldung im Kreis Plön und dem Land Schleswig-Holstein liegt.

Hierzu führt Herr Bleidiessel aus, dass sich die letzte Erhöhung der Prokopfverschuldung aus der Promenadenneugestaltung ergeben hat. Aus seiner Sicht werde in Wendtorf mit Augenmaß investiert, dies habe auch das Gemeindeprüfungsamt bestätigt.

Herr Petong ist der Auffassung, dass perspektivisch draufhinzuwirken sei, die Prokopfverschuldung auf ein durchschnittliches Maß zurück zu führen.

Hierzu bemerkt Bürgermeister Steffen, dass die Gemeinde über eine gute Finanzkraft verfüge und in der Vergangenheit hohe Vermögenswerte geschaffen habe.

Aus der Sicht von Herrn Heckt, müssten diese Vermögenswerte der Prokopfverschuldung gegenüber gestellt werden.

Gemeindevertreter Bleidiessel ergänzt in diesem Zusammenhang, dass im Jahre 2012 fast 60.000,00 € der Rücklage zugeführt werden konnten. Die Gemeinde Wendtorf verfüge über einen guten freien Finanzspielraum, bei Investitionen sei jeweils auf einen ausreichenden vorhandenen Finanzspielraum und auf gute Zuschussquoten geachtet worden.

Bürgermeister Steffen betont nochmals, dass die Finanzkraft der Gemeinde trotz großer Investitionen weiter gesteigert worden sei. Grund hierfür sei, dass durch die Attraktivität des Ortes die Einwohnerzahl gesteigert werden konnte.

Gemeindevertreter Heller erinnert daran, dass die Haushalte der vergangenen Jahre ziemlich einmütig beschlossen wurden seien, damit sei der jetzige Schuldenstand so gewollt und im Übrigen solide finanziert.

Hinsichtlich der Pauschalen der Aufwandentschädigung schlägt er vor in der nächsten Finanzausschusssitzung darüber zu beraten.

Anschließend wird die Frage diskutiert, wie mit der im Bericht angesprochenen Veräußerungsabsicht der gemeindeeigenen Liegenschaft „am Park“ umgegangen werden soll.

Ein Makler bietet das Haus jedoch ohne Auftrag an.

Gemeindevertreter Heller spricht sich dafür aus, eine solche Unterkunft in der Hand der Gemeinde zu erhalten. Er schlägt vor, dass sich der Sozialausschuss der Gemeinde mit der Angelegenheit beschäftigen soll.

 


Stimmberechtigte: 10

 

Ja-Stimmen: 10

Nein-Stimmen: 0

Enthaltungen: 0

Befangen: 0