Die Vorsitzende bittet Herrn Ruser dem Ausschuss über die offene Jugendarbeit im Kinder- und Jugendhaus Schönberg zu berichten. Herr Ruser trägt den in der Anlage in schriftlicher Form  beigefügten Bericht vor. Er ergänzt diesen Bericht mit folgenden Daten:

 

·        Z. Z. laufen im Haus 45 Arbeitsgemeinschaften.

·        Es werden durchschnittlich 240 Essen pro Tag ausgegeben.

·        An der Hausaufgabenbetreuung nehmen 120 Schüler und Schülerinnen teil.

·        Für das Angebot der „Offenen Ganztagsschule“ liegen derzeit insgesamt 260 Basisanmeldungen vor.

·        Das Haus wird pro Woche von ca. 500 Kindern und Jugendlichen besucht.

·        Im „Offenen Bereich“ sind täglich 50 bis 80 Kinder und Jugendliche zeitgleich anwesend. Der gesamte Durchlauf ist jedoch wesentlich größer.

·        Z. Z. arbeiten im Kinder- und Jugendhaus 30 Honorarkräfte, 6 ehrenamtliche Kräfte, 4 Küchenkräfte, 4 hauptamtliche pädagogische und organisatorische Fachkräfte sowie ein Jugendlicher im Bundesfreiwilligendienst und 1 Praktikantin,

 

Bürgermeister Zurstraßen erklärt hierzu, dass die Zahlen verdeutlichen würden, dass tatsächlich ein zusätzlicher Raumbedarf bestehe. Aus seiner Sicht würde außerdem deutlich, dass die Verzahnung von offener Jugendarbeit und „Offener Ganztagsschule“ die zwar einen langen Anlaufweg gebraucht habe und schwierig zu realisieren gewesen sei, die richtige Entscheidung war und das landesweit beachtete Modellprojekt sehr erfolgreich arbeite und es sich dabei um einen dynamischen Prozess handele, der ständig überprüft und weiterentwickelt werden müsse. Außerdem habe der Erfolg besonders mit den handelnden Personen, ihren persönlichen Fähigkeiten und ihrer Professionalität zu tun.

 

Ausschussmitglied Thomsen ist der Auffassung, dass im Haus eine tolle Arbeit geleistet werde. Sie fragt, was die 16- bis 18-Jährigen tun würden, die das Haus nicht mehr besuchen würden. Thomas Ruser erläutert hierzu, dass durchaus einige Jugendliche dieser Altersgruppe das Haus besuchen würden sich aufgrund des Standortes der Schwerpunkt aber auf Jugendliche verlagere, die hier zur Schule gehen. Als großen Vorteil sehe er, dass jetzt schon sehr viel jüngere Kinder und Jugendliche erreicht würden und somit viel früher präventiv gearbeitet werden könne.

 

Herr Ehlers fragt nach der Personalkapazität. Aus Sicht von Herrn Ruser wurden hier die Grenzen erreicht und ohne Unterstützung z. B. durch Praktikanten und den Bundesfreiwilligendienstleistenden wäre vieles nicht machbar.

 

Auch aus Sicht des Bürgermeisters wäre mehr Personal besser. Er zeigt jedoch auf, dass bezogen auf die Ortsgröße keine Gemeinde des Kreises mehr für Jugendarbeit aufwenden würde, als Schönberg dies tue und dies sei aus seiner Sicht auch richtig so.

 

Gemeindevertreter Ehlers spricht dem Hausteam großen Dank für die geleistete Arbeit aus. Dieser Aussage schließt sich die Vorsitzende an und leitet zum nächsten Tagesordnungspunkt über.