Sitzung: 13.12.2011 Bau-, Wege- und Umweltausschuss
Rainer Longk informiert ausführlich über seinen Besuch in
der Kreisverwaltung und über die Bedingungen eine Förderung vom Kreis zu
erhalten.
Die Bedingungen sind in der „Haltestellenkonzeption für den
ÖPNV in der Fläche in Schleswig-Holstein“ im Detail beschrieben.
Auszug aus der Haltestellenkonzeption:
„Für einen möglichst komfortablen Ein- und Ausstieg im Hinblick auf
die angestrebte Integration von Mobilitätsbehinderten in den ÖPNV kommt der
Reststufenhöhe und der Spaltbreite zwischen Haltestellenwartefläche und
Fahrzeugeinstieg eine besondere Bedeutung zu. „….“ Die Minimierung der
Reststufenhöhe für den Einstieg wird beim Einsatz von Niederflurbussen
erreicht, wenn gleichzeitig die Bordsteinkante der Wartefläche auf
16 -18 cm angehoben wird.“
Im Schreiben der
Kreisverwaltung Plön „Förderung systemgerechter Bushaltstellen“ (vom 27.4.2009)
werden die Städte und Ämter über die Haltestellenförderung informiert. Danach
beträgt die Förderquote für die vom Kreis unterstützten Maßnahmen höchstens 75%
und richtet sich wegen der begrenzten Mittel nach der Anzahl der Anträge.
Für das Projekt der Gemeinde, einen Regenschutz an der
Dorfplatzhaltestelle in Köhn zu realisieren und eine Förderung zu bekommen,
bedeutet dies, dass zunächst die Bedingungen für eine Förderung erfüllt sein
müssen, d.h. die gegenüberliegenden Bordsteine müssten von zur Zeit 11cm Höhe
auf 18 cm Höhe angehoben und die Fläche
(Wartefläche) dazwischen (ca. 34 m2) müsste ebenfalls auf dieses
Niveau gebracht werden. Diese Kosten, geschätzt werden ca. 4000,- Euro, müsste
die Gemeinde selber tragen.
Für den in der letzten Ausschusssitzung gut befundenen
Entwurf von Jonas Barnstedt für einen Regenschutz ist dankenswerter Weise von
ihm auch ein Leistungsverzeichnis
erstellt und sind 3 Angebote eingeholt worden. Das billigste Angebot liegt bei
ca. 8658,- Euro.
Angesichts der Kostenhöhe für die Realisierung des Entwurfs
wird der Vorschlag von Jonas Barnstedt verworfen. Man einigt sich auf eine sog.
„Billiglösung“, die vom Bürgermeister vorgeschlagen wurde.
Die Billiglösung sieht nur eine einfache Überdachung der
Wartefläche vor, die ähnlich wie ein Carport aufgebaut sein soll. Anfang nächsten
Jahres soll zusammen mit der Kreisverwaltung geprüft werden, welche
straßenbauliche Maßnahmen auf der anderen Straßenseite erfüllt werden müssen,
um dann ggf. eine Förderung für das renovierbedürftige alte Buswartehäuschen zu
erhalten.