Der Bürgermeister erläutert, dass er zur Haushaltsentwicklung 2011 eine Mischung aus schlechten und guten Nachrichten abgeben könne, wobei die guten Nachrichten überwiegen.

 

Zum derzeitigen Zeitpunkt könne man sagen, dass etwa 115.000 € an Mehrausgaben zu erwarten sind. Diese verteilen sich auf drei Bereiche, nämlich Tourist-Service, Schulkostenbeiträge und Feuerwehr. Zum Stichwort „Tourist-Service“ erläutert der Bürgermeister, dass mit einer Erhöhung des Verlustes um rd. 50.000 € zu rechnen sei. Dies habe mit der Ausgabe- und der Einnahmeseite zu tun. Auf der Ausgabenseite sei das Stichwort „Treibsel“ zu nennen. Er begründet dies kurz. Einzelheiten werde er hierzu im Saisonbericht geben. Auf der Einnahmeseite sind etwa 40 % weniger an Tageskurabgabeeinnahmen zu verzeichnen. Hierzu habe der schlechte Sommer einen wesentlichen Beitrag geleistet. Die Ausgaben aus Schulkostenbeiträgen werden sich voraussichtlich um ca. 30.000 € erhöhen. Dies hänge damit zusammen, dass verstärkt Kinder aus Schönberg zu weiterführenden Schulen gehen. Hintergrund sei der, dass die Eltern verunsichert sind, ob in Schönberg die gymnasiale Oberstufe eingerichtet wird. Die Gemeinde bemühe sich, möglichst bald eine sichere Aussage diesbezüglich zu bekommen. Eine positive Nachricht sei, dass die Schulverbandsumlage trotz des Schulneubaus gesunken ist. Im Bereich der Feuerwehr sei es zu rd. 26.000 € Mehrausgaben gekommen. Dieses hänge zusammen mit einer erforderlich gewordenen TÜV-Prüfung, einer großen Reparatur an der Drehleiter und Ausgaben für die Erneuerung von Einsatzschutzkleidung.

 

Er habe aber auch eine gute Nachricht zu verkünden. Nach dem jetzigen Erkenntnisstand und unter der Voraussetzung, dass die Konjunktur so bleibt, werde die Gemeinde voraussichtlich 430.000 € an Steuermehreinnahmen generieren. Wesentliche Hauptteile sind hierbei die Gewerbesteuer und die Einkommenssteuer. Der Bürgermeister weist ausdrücklich darauf hin, dass es sich hierbei lediglich um eine Prognose handeln kann, die auf dem derzeitigen Erkenntnisstand beruht. Er weist ferner darauf hin, dass eine größere Steuerkraft zeitversetzt zu reduzierten Schlüsselzuweisungen und zu einer steigenden Kreisumlage führt. Er erläutert hierzu die Hintergründe.

 

Zusammenfassend könne er sagen, dass es trotz aller Fragezeichen und Risiken wohl zu schaffen sei, den Haushalt auszugleichen.

 

Die Ausschussmitglieder nehmen die Ausführungen des Bürgermeisters zur Kenntnis.

 

Erläuterungsbedarf ergibt sich nicht.