Beschluss:

 

Die Gemeindevertretung beschließt die Verlängerung der freiwilligen Kostenübernahme für die Kindertagespflege bis zum 31.12.2012.


Bürgermeister Dehnk erläutert die derzeitige Beschlussvorlage des Kreises Plön zu diesem Thema.  So sah das Modell des Kreises vor, die Kosten für die Kindertagespflege zu jeweils 1/3 vom Kreis, den Gemeinden und den Eltern zu finanzieren. Die Kosten beliefen sich dabei jeweils auf 1,30 € pro Stunde und Kind. Da hierfür jedoch keine einheitliche Lösung zu erreichen war, hat der Kreis nun vorgeschlagen, die bisher gezahlten Beträge der Gemeinden zurückzuzahlen. Damit zahlt der Kreis nun 2/3 der Kosten und die Eltern zahlen weiterhin 1/3 der Kosten. Da der Haushalt des Kreises eine solche Beteiligung nicht hergibt, werden die Kosten voraussichtlich auf die Eltern umgelegt, die dann ca. 2,90 € pro Kind und Stunde zahlen müssten. Eine Möglichkeit des Ausgleichs wäre eine freiwillige Beteiligung der Gemeinden.

 

Es schließt sich eine Diskussion an. So hat sich zwischenzeitlich bereits eine Interessengemeinschaft der Eltern gebildet, die sich mit den Konsequenzen auseinandergesetzt hat. Demnach werden viele Familien nicht mehr in der Lage sein, ihre Kinder in die Kindertagespflege zu geben, weil die Kosten häufig höher sind als die Einnahmen aus einer Teilzeitbeschäftigung.

 

Bürgermeister Dehnk weist in dem Zusammenhang auch auf die Verpflichtung der Gemeinden hin, ab 2013 einen Kindertagesplatz für die unter 3-jährigen Kinder anbieten zu müssen, weil es dann einen Rechtsanspruch darauf gibt. Er ist der Auffassung, dass für Kinder noch viel mehr getan werden müsste. Deshalb sollte die Gemeinde den Kostenanteil von 1,30 € pro Stunde und Kind übernehmen, auch wenn dies eine freiwillige Leistung ist und der Haushalt von Fahren sehr eng bemessen ist.

 

In der weiteren Diskussion wird die Laufzeit für eine gemeindliche Kostenübernahme angesprochen. Während Herr Nieswand zunächst eine Verlängerung der Kostenübernahme für ein Jahr vorschlägt, ist Frau Lichtenberger der Auffassung, dass die Übernahme bis zum 31.12.2012 laufen sollte, weil dann die gesetzliche Verpflichtung greift. In der Gemeindevertretung besteht grundsätzlich Einigkeit, dass für Kinder mehr getan werden müsste, auch wenn dies die Haushaltssituation weiter verschärfen wird.  

 


Stimmberechtigte:  7

 

Ja-Stimmen:           7

Nein-Stimmen:  0

Enthaltungen:  0

Befangen: 0