Sitzung: 19.05.2011 Wirtschaftsausschuss (bis 08.07.2021)
Frau Staske erläutert die Vorlage und präsentiert ergänzend Fotos der öffentlichen WC‘ s, die anhand der Vorgaben aus ihrer Sicht für eine Nachrüstung in Frage kommen.
Die
Kostenschätzung beinhaltet die Kosten für Taster, Stange, Ventil, gefliestes
Becken, Frisch- und Abwasseranschlüsse, Sandfang, ggf. Kosten für einen Schacht und eine Wasseruhr.
Je
nach Anlage variieren diese Kosten.
Die
genauen Kosten würden dann für die in die engere Wahl genommenen Objekte
ermittelt werden.
Herr
Stoltenberg hält zunächst auch den Standort DLRG Haus für möglich.
Er
fragt, warum man das Abwasser nicht versickern lassen kann.
Frau
Staske erklärt, dass es sich bei dem Abwasser um Schmutzwasser handelt, das
entsprechend abgeleitet werden muss.
Herr
Stoltenberg verteilt einen vervielfältigten Ausdruck aus dem Internet mit dem
Motiv einer Einfachdusche auf Nordstrand. Die Kosten beliefen sich auf rund 400
€ je Anlage, dort versickere das Wasser.
Es
entsteht eine Diskussion darüber, welche bei einem Duschvorgang anfallenden
Stoffe das Wasser zum Schmutzwasser machen und ab welchen Mengen Sand im
Abwasser ein Sandfang erforderlich sei.
Der
Bürgermeister schlägt vor, den OEB zu dieser Problematik zu befragen.
Herr
Manstein möchte wissen, in welchen Teilbereichen der Installation die meisten
Kosten entstehen.
Frau
Staske antwortet, dass je nach Lage der Hausanschlüsse und Abwasserschächte die
Erstellung der Zu- und Ableitungen und der Sandfang am kostenwirksamsten seien.
Frau
Petersen gibt zu bedenken, dass unabhängig von der Art des Tasters, vermutlich
der Wasser-verbrauch an den Entnahmestellen steigen wird. Sie regt die
Installation von Münzduschen an, wobei statt Geldmünzen kostenlos zu beziehende
Duschmarken zum Einsatz kommen könnten.
Herr
Meckel stellt die Installation von Strandduschen hinter dem Deich generell in
Frage.
Frau
Klein fasst kurz die bereits seit Jahren geführte Diskussion zusammen:
Nach
Anregung von Gästen und Einheimischen sei die Installation von Strandduschen
geprüft worden. Aus Kostengründen schied die Möglichkeit Wasserleitungen durch
den Deich zu ziehen aus. Nun stehe die Variante Strandduschen an geeigneten
öffentlichen WC’s hinter dem Deich zu installieren zur Diskussion.
Sie
habe darüber hinaus keine Bedenken, Duschmarken einzusetzen.
Frau
Buchenau lehnt Duschmarken aufgrund des damit verbundenen organisatorischen
Aufwandes ab.
Herr
Stoltenberg plädiert noch einmal für die Installation der einfachen aber
zweckmäßigen Strandduschenvariante von Nordstand.
Der
Bürgermeister hält nun zunächst die Befragung des OEB für erforderlich, bevor
über einfachere, preisgünstigere Varianten weiter beraten wird.
Dann
sollten unter Berücksichtigung der Gesprächsergebnisse mit dem OEB und unter
Beachtung der Belange des LKN die Standorte definiert werden, für die konkrete
Kostenschätzungen vorgenommen werden sollen.
Frau
Petersen weist darauf hin, dass die Wassersportschule wetwind auch öffentliche
Duschen gegen Entgelt bereithält. Nach Rücksprache mit wetwind, könnten diese
ggf. ja bei der weiteren Planung mit berücksichtigt werden.
Frau
Homeier möchte Informationen über die seinerzeit berechneten Kosten für die
Verlegung von Wasserleitungen durch den Deich.
Der
Bürgermeister weist darauf hin, dass die Entscheidung gegen die Verlegung von
Wasserleitungen durch den Deich bereits vor längerer Zeit gefallen sei.
Der
Vorsitzende fragt, für welche Standorte denn nun konkrete Kosten berechnet
werden sollen.
Nach
kurzer Diskussion wird folgender Beschluss formuliert:
- bis auf die
Standorte 1(Museumsbahnhof), 3 (Tourist-Service Schönberger Strand), 6
(Kiosk Mittelstrand, Wohnmobilstellplatz Stoltenberg-Göttsch), 11 (Große
Heide), 13 (Tourist-Service Kalifornien) und 14 (Schönberg,
Albert-Koch-Str.) sollen für alle übrigen Standorte konkrete Kosten
benannt werden.
- Der OEB soll befragt
werden, ob das Abwasser der künftigen Duschen grundsätzlich oder ggf. nur
an bestimmten Standorten (lt. Übersichtsplan) versickern kann oder
grundsätzlich oder ggf. nur an bestimmten Standorten (lt. Übersichtsplan)
in die Schmutzwasserkanalisation geleitet werden muss.
Der
Beschluss wird mit einer Enthaltung gefasst.
Frau Staske verlässt um 21.08. die Sitzung.