Frau Staske erläutert die Vorlage und präsentiert ergänzend Fotos der öffentlichen WC‘ s, die anhand der Vorgaben aus ihrer Sicht für eine Nachrüstung in Frage kommen.

Die Kostenschätzung beinhaltet die Kosten für Taster, Stange, Ventil, gefliestes Becken, Frisch- und Abwasseranschlüsse, Sandfang,  ggf. Kosten für einen Schacht und eine Wasseruhr.

Je nach Anlage variieren diese Kosten.

Die genauen Kosten würden dann für die in die engere Wahl genommenen Objekte ermittelt werden.

Herr Stoltenberg hält zunächst auch den Standort DLRG Haus für möglich.

Er fragt, warum man das Abwasser nicht versickern lassen kann.

 

Frau Staske erklärt, dass es sich bei dem Abwasser um Schmutzwasser handelt, das entsprechend abgeleitet werden muss.

 

Herr Stoltenberg verteilt einen vervielfältigten Ausdruck aus dem Internet mit dem Motiv einer Einfachdusche auf Nordstrand. Die Kosten beliefen sich auf rund 400 € je Anlage, dort versickere das Wasser.

 

Es entsteht eine Diskussion darüber, welche bei einem Duschvorgang anfallenden Stoffe das Wasser zum Schmutzwasser machen und ab welchen Mengen Sand im Abwasser ein Sandfang erforderlich sei.

 

Der Bürgermeister schlägt vor, den OEB zu dieser Problematik zu befragen. 

 

Herr Manstein möchte wissen, in welchen Teilbereichen der Installation die meisten Kosten entstehen.

 

Frau Staske antwortet, dass je nach Lage der Hausanschlüsse und Abwasserschächte die Erstellung der Zu- und Ableitungen und der Sandfang am kostenwirksamsten seien.

 

Frau Petersen gibt zu bedenken, dass unabhängig von der Art des Tasters, vermutlich der Wasser-verbrauch an den Entnahmestellen steigen wird. Sie regt die Installation von Münzduschen an, wobei statt Geldmünzen kostenlos zu beziehende Duschmarken zum Einsatz kommen könnten.

 

Herr Meckel stellt die Installation von Strandduschen hinter dem Deich generell in Frage.

 

Frau Klein fasst kurz die bereits seit Jahren geführte Diskussion zusammen:

Nach Anregung von Gästen und Einheimischen sei die Installation von Strandduschen geprüft worden. Aus Kostengründen schied die Möglichkeit Wasserleitungen durch den Deich zu ziehen aus. Nun stehe die Variante Strandduschen an geeigneten öffentlichen WC’s hinter dem Deich zu installieren zur Diskussion.

Sie habe darüber hinaus keine Bedenken, Duschmarken einzusetzen.

 

Frau Buchenau lehnt Duschmarken aufgrund des damit verbundenen organisatorischen Aufwandes ab.

 

Herr Stoltenberg plädiert noch einmal für die Installation der einfachen aber zweckmäßigen Strandduschenvariante von Nordstand.

 

Der Bürgermeister hält nun zunächst die Befragung des OEB für erforderlich, bevor über einfachere, preisgünstigere Varianten weiter beraten wird.

Dann sollten unter Berücksichtigung der Gesprächsergebnisse mit dem OEB und unter Beachtung der Belange des LKN die Standorte definiert werden, für die konkrete Kostenschätzungen vorgenommen werden sollen.

 

Frau Petersen weist darauf hin, dass die Wassersportschule wetwind auch öffentliche Duschen gegen Entgelt bereithält. Nach Rücksprache mit wetwind, könnten diese ggf. ja bei der weiteren Planung mit berücksichtigt werden.

 

Frau Homeier möchte Informationen über die seinerzeit berechneten Kosten für die Verlegung von Wasserleitungen durch den Deich.

 

Der Bürgermeister weist darauf hin, dass die Entscheidung gegen die Verlegung von Wasserleitungen durch den Deich bereits vor längerer Zeit gefallen sei.

 

Der Vorsitzende fragt, für welche Standorte denn nun konkrete Kosten berechnet werden sollen.

Nach kurzer Diskussion wird folgender Beschluss formuliert:

 

  • bis auf die Standorte 1(Museumsbahnhof), 3 (Tourist-Service Schönberger Strand), 6 (Kiosk Mittelstrand, Wohnmobilstellplatz Stoltenberg-Göttsch), 11 (Große Heide), 13 (Tourist-Service Kalifornien) und 14 (Schönberg, Albert-Koch-Str.) sollen für alle übrigen Standorte konkrete Kosten benannt werden.
  • Der OEB soll befragt werden, ob das Abwasser der künftigen Duschen grundsätzlich oder ggf. nur an bestimmten Standorten (lt. Übersichtsplan) versickern kann oder grundsätzlich oder ggf. nur an bestimmten Standorten (lt. Übersichtsplan) in die Schmutzwasserkanalisation geleitet werden muss.

 

Der Beschluss wird mit einer Enthaltung gefasst.

 

Frau Staske verlässt um 21.08. die Sitzung.