Beschluss:

 

Der Bau- und Verkehrsausschuss stimmt dem vorgenannten Antrag mit den Beschlusspunkten A bis C zu. 


Herr Winkler erläutert den Antrag der SPD-Fraktion. So wurde in der Sitzung des Bau- und Verkehrsausschusses am 13.01.2011 beschlossen, dass ein Vertreter der VKP zu einer Sitzung eingeladen werden sollte, um die Thematik dann direkt besprechen zu können. Da dies bisher nicht geschehen war, sah sich die SPD-Fraktion veranlasst, dies zu beantragen.  Ausschussvorsitzender Stoltenberg bestätigt die Vorgehensweise, die CDU-Fraktion wollte zur Einrichtung einer neuen Haltestelle im Lünningsredder vorab jedoch eine Befragung der betroffenen Bürger vornehmen. Dies ist zwischenzeitlich durch die CDU-Schönberg durch Befragung einzelner Bürger aus der Strasse auch geschehen, mit dem Ergebnis, dass auch die Bürger es für sinnvoll halten, wenn im Lünningsredder eine zusätzliche Haltestelle eingerichtet wird. 

 

Herr Evers erläutert den Sachverhalt daraufhin aus Sicht der VKP. Die VKP ist froh, den Lünningsredder weiter durchfahren zu können, eine Durchfahrt bis zum Kreisel und zurück würde ca. 1,6 Km zusätzliche Fahrstrecke und damit 3 bis 4 Minuten Fahrverlängerung bedeuten.

 

Es schließt sich eine umfassende Diskussion an, in der insbesondere eine Durchfahrt bis zum Kreisel kontrovers angesprochen wird. Auf die Frage von Ausschussvorsitzenden Stoltenberg, wie lange die Haltezeit für die zusätzliche Haltestelle am Lünningsredder mit einem Einstieg von ca. 20 bis 30 Kindern sein wird, erklärt Herr Evers, dass dafür ca. 1 bis 2 Minuten anzusetzen wären, wobei die Kinder ansonsten auch in der Ostseestraße zugestiegen wären. Welche Auswirkungen eine Durchfahrt zum Kreisel auf den Zeitplan tatsächlich hätte, konnte Herr Evers nicht beantworten, weil die aufgeworfenen Fragen von Seiten der VKP nicht ermittelt und geprüft wurden. Der Ausschussvorsitzende verleiht seinem Unmut Ausdruck, weil offensichtlich keine ausreichende Vorbereitung durch den Vertreter der VKP auf den heutigen Termin erfolgte. Ausschussvorsitzender Stoltenberg gibt zu Bedenken, dass eine Haltestelle im Bereich des Neubaugebietes Strandstrasse viel effektiver und sinnvoller erscheint und dieses angedacht werden sollte. Beim Durchfahren des Kreisels durch den Schnellbus kann dieser dort die Fahrgäste aus dem Gebiet aufnehmen. Zumindest muss über eine Verlegung der Haltestelle oder zusätzlicher Haltestellen nachgedacht werden. Eine Verlegung darf jedoch nicht zu Nachteilen für andere Bürger führen. Es bestehen von Seiten der VKP keine Bedenken, wenn die Gemeinde die Kosten der Verlegung der Haltestellen trägt.

 

Herr Cordts beantragt daraufhin folgenden Beschluss zu fassen:

 

A)        Der Lünningsredder kann von der VKP weiterhin durchfahren werden,

B)        Es wird eine zusätzliche Haltestelle im Bereich Stakendorfer Tor Ecke Lünningsredder eingerichtet und

C)        Die Haltestelle am Albert-Koch-Platz wird soweit wie möglich in Richtung des neuen Baugebietes an der Strandstraße verschoben

 

 

Herr Cordts erklärt, dass die EIS-Fraktion nur unter der Voraussetzung, dass alle drei Punkte beschlossen werden, zustimmen kann.  


Stimmberechtigte: 8

 

Ja-Stimmen:         7

Nein-Stimmen:  0

Enthaltungen:  1

Befangen: 0

 

 

Ausschussvorsitzender Stoltenberg erläutert sodann die Situation im Gehrtshorst. Hier liegt aus Sicht der Gemeinde aufgrund einer fehlenden Geschwindigkeitsbeschränkung ein großes Gefahrenpotential vor. Er bittet Herrn Evers aus Sicht der VKP Stellung zu nehmen. Herr Evers erklärt daraufhin, dass die VKP mit einer Geschwindigkeitsbeschränkung von 70 Km/h sehr gut leben kann, 50 Km/h hält er dagegen für übertrieben langsam. Auf die Frage von Ausschussvorsitzendem Stoltenberg, ob die VKP auch eine andere Linienführung für denkbar hält, erklärt Herr Evers, dass dadurch ein so großer Umweg zu fahren wäre, dass er den Fahrgästen nicht mehr zuzumuten ist. Es schließt sich eine Diskussion an. Abschließend erklärt Herr Evers, dass er die Konsequenzen einer anderen Linienführung prüfen und mitteilen wird.

 

Bürgermeister Zurstraßen erklärt, dass wie bekannt, die Verkehrsaufsicht des Kreises Plön eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 60 Km/h abgelehnt hat. Daraufhin wurde Herr Dr. Becker gebeten, eine Rechtsprüfung durchzuführen, die nun vorliegt. Im Ergebnis gibt es gemäß § 45 Straßenverkehrsordnung noch Möglichkeiten, dass eine Geschwindigkeitsbeschränkung doch anzuordnen ist. Hierzu muss die Begründung u.a. jedoch noch einmal durch Verkehrszählungen und Messungen ergänzt werden. Gemäß § 45 Straßenverkehrsordnung spielen im übrigen auch der Lärmschutz und die Ökologie eine Rolle. Herr Zurstraßen würde daher empfehlen, einen weiteren Anlauf zu nehmen und nochmals einen Antrag mit ergänzter Begründung einzureichen. Zur Ermittlung der erforderlichen Daten sollte ein Gespräch mit dem Wasser- und Verkehrskontor geführt werden.

 

Nach weiterer Aussprache fasst der Bau- und Verkehrsausschuss den Beschluss, dass zur Ergänzung des Antrages auf die Anordnung einer Geschwindigkeitsbeschränkung für die Straße Gehrtshorst ein Beratungsgespräch mit dem Wasser- und Verkehrskontor geführt werden soll.

 

 

Stimmberechtigte: 8

 

Ja-Stimmen:         8

Nein-Stimmen:  0

Enthaltungen:  0

Befangen: 0